Frühjahrsversammlung der AVG Rhynern 2011

 

Auch im Jahre 100 der Avantgarde Rhynern fand im Frühling des Jahres die Frühjahrsversammlung der Avantgarde statt. Unser erster Kommandeur Marco eröffnete die Versammlung um 20:10Uhr, indem er alle anwesenden Gardisten mit einem dreifachen Horrido willkommen hieß.

 

Gleich zu Beginn der langen Versammlungsnacht gab es eine erfreuliche Nachricht. Frieder Kulke ließ es sich nicht nehmen, die AVG in ihrem Jubiläumsjahr höchstpersönlich im Spritzenhaus der Feuerwehr zu begrüßen und spendete der AVG im gleichen Atemzug auch gleich 30 Liter Bier, was mit großer Anerkennung aufgenommen wurde. Weiterhin wurde Pörky von unserem Kommandeur willkommen geheißen und überschwänglich aber nicht unverdient als den Prototypen eines passiven Gardisten gelobt, denn er sollte sich an diesem Abend um unser leibliches Wohl kümmern. Außerdem konnten wir Bauer in unserer Mitte begrüßen, der als Abgesandter der Altgardisten auftrat, um die Koordination bei der Planung unseres Jubiläumsschützenfestes zu erleichtern.

 

Die letzte Niederschrift wurde ohne Einwände genehmigt. Nachdem der Sitzungsmarathon des Abends somit schon die erste wenn auch nur kleine Hürde genommen hatte, ordnete Marco eine nicht enden wollende Pause an, um die leckere Käsesuppe zu genießen, die unter der Anleitung von unserem Chefkoch und Zaubergardisten Keuleo zubereitet worden war. Hier ergab sich auch für Sascha die Gelegenheit, von seinem Nachwuchs zu erzählen, was ihn auch gleich so sehr in Verzücken versetzte,  dass er die AVG mit 30 Litern Bier an dieser Freude beteiligen wollte.

 

Der nächste Tagesordnungspunkt brachte uns sofort wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Es galt unser Jubiläumsschützenfest zu planen. Hier sollte zur Abwechslung mal alles anders ablaufen als gewohnt. Zum Laubschlagen treffen wir uns daher am Mittwoch auf dem Parkplatz bei Rullko. Immerhin besteht noch Hoffnung,  dort das Laub zu finden, das wir im vergangenen Jahr stehen lassen mussten. Abends treffen wir uns am Sportplatz, um uns gemütlich für unser Fest aufzuwärmen.  Richtig aus der Reihe fällt dann der Donnerstag. Denn an diesem Termin sollte nun nicht nur das Laubverteilen stattfinden, sondern auch unser Jubiläumsfest. Von 9- 14 Uhr werden wir das Dorf, vornehmlich die Marschwege des Schützenumzuges, mit festlichem Birkenlaub schmücken. Dafür treffen wir uns entweder wie gewohnt bei Herwart oder aber ganz pragmatisch bei Matze, wo auch die Hänger stehen. In diesem Jahr hoffen wir selbst zu solch früher Stunde schon auf die musikalische Unterstützung der Stockumer. Auch wenn die Stockumer bestimmt auf die Schnelle ein laudato si blasen können, müssen wir am frühen Fronleichnamsmorgen darauf achten, uns keine Treckerkonfrontation mit der Prozession der Pfarrgemeinde zu liefern, sondern diesen Zug geschickt zu umgehen.  Um 15 Uhr soll es dann bereits mit dem Treffen an der Lohschule weitergehen. Zum dort sattfindenden Antreten mit Festakt werden alle SHWABORS Avantgarden sowie die Stockumer, der Fanfarenzug, die Altgardisten und der Vorstand eingeladen. Für das leibliche Wohl sorgen hier Christoph Voss und seine Leute im großzügigen Gegenzug zum Zapfeinsatz der AVG beim Voss‘schen Firmenjubiläum.  Nach einem gemeinsamen Marsch durchs Dorf wollen wir dann pünktlich zum Aufsetzen des Schützenadlers an der Vogelwiese ankommen, in dessen direktem Anschluss unsere Jubiläumsparty mit der Rockcoverband Trinity stattfinden soll. Hierfür wird das Schützenzelt räumlich etwas verkleinert. Der Karnevalsverein wird die Bewirtung unserer Gäste übernehmen, für die Karl Beuscher uns an diesem Abend völlige auch finanzielle Autorität zugesichert hat.
Direkt im Anschluss an diese Party startet auch schon der Schützenfestfreitag an dem wir versuchen werden, die Königswürde zu erringen.

 

Das Antreten findet bei Niklas am Bach statt. Solange wir nicht den König stellen, sind alle Gardisten natürlich in gewohnter Weise bei der Sache. Sollten wir den finalen Schuss abfeuern können, werden alle Nicht-Aktivisten und Altgardisten in diesem Jahr die AVG bilden und so den Ausfall der Aktivisten ausgleichen. Falls die Altgardisten noch Material für die originalgetreue Ausrüstung suchen, können sie gerne im Hause Volle vorsprechen. Am Freitag werden wir wie gewöhnlich zunächst den Laubenbetrieb aufrecht erhalten. Alle Nicht-Aktivisten sind hier insbesondere gefordert, aber auch die Aktivisten sollen zunächst in der Laube helfen. Sobald das Schießen spannend wird, wird die Laube jedoch geschlossen und die AVG rückt geschlossen unter die Stange. Sollten wir König werden, marschiert der Hofstaat am Samstag in AVG-Uniform. Auch am Samstag soll es dann wie gewohnt mit einem Frühschoppen bei Menne weitergehen, gemeinsam mit den Altgardisten. Prinzipiell sollen auch Sonntag und Montag wie gehabt verlaufen.

 

Damit alles seinen gewohnten Gang nehmen kann, stand nun die Abstimmung des Themas für unseren Frühschoppen auf dem Programm. Nachdem kein ernstzunehmender Vorschlag aus der Runde der Anwesenden eingebracht werden konnte, stimmten wir halt unter den extrem unsinnigen Vorschlägen ab und treffen uns nun am Samstag unter dem Motto „Pornoparty“ auf Menne’s Berg. Kojote, Niklas und Franz bereiten hierfür alles Notwendige vor. Am Sonntag treffen wir uns dann bei Mike oder bei Chrissi. Montag soll das Schützenfest dann wie immer mit einer neuen Ausgabe von „Fuck the Huck“ seinen Höhepunkt erreichen, ein Spiel bei dem es nach Meinung eines Gardisten endlich an der Zeit ist, dass wir auch Manuela Schaffrat akzeptieren.

 

Als nächstes meldete sich Bauer zu Wort, der die finanzielle Seite der Zusammenarbeit mit den Altgardisten beleuchten wollte. Nach eigener Aussage verfügen die Altgardisten derzeit über ein Vermögen von 352 Euro. Das reicht völlig. Daher werden Sie das gesamte Schützenfest in die Kasse der AVG arbeiten.

 

Im Folgenden wurden alle kommenden Termine der Garde bekanntgegeben, vom AVG-Schützenfest mit Kaiserschießen, dem AVG-Contest, dem Fußballturnier in Osterflierich, über das 83-jährige Jubiläum der AVG in Süddinker bis hin zu dem Zapftermin beim Jubiläum des Dachdeckers Voss. Die genauen Termine sind im Terminplan der AVG nachzulesen.

 

Die kurze Pause, die nun folgte, wurde genutzt um sich mental schon einmal auf den kommenden Tagesordnungspunkt einzustimmen, die Überlegungen zu einer Jubiläumsfahrt der AVG. Als mögliches Ziel wurde hier unter anderem Finteln vorgeschlagen. Ein Ort der, wie sich in der folgenden Diskussion zeigte, wohl sehr ähnlich aufgestellt ist wie Kalka, wo wir vor einigen Jahren bereits mit unserem Ausflug aufpflügten, nur dass das Publikum hier etwas älter sei. Nach Meinung einiger Anwesenden sei das ja gar nicht so unpassend, da wir in der Zwischenzeit ja auch etwas älter geworden sind. Da das allerdings nicht so recht auf alle Anwesenden zuzutreffen schien, wollten sich die Junggebliebenen Andrè und Hagen auch mal in Kalka schlau machen, ob die Security unseren legendären Auftritt dort bereits vergessen hat oder ob grüne Seidenschlafanzüge noch immer im ganzen Park verboten sind. Außerdem berichteten einige Anwesende von ihren Urlaubsplänen am Goldstrand und ließen durchblicken, dass sie kein Problem damit hätten, die bereits geplante Reise ein paare Wochen später noch mal mit der AVG zu wiederholen. Weitere Ideen waren ein Mosel-Revival, für das Andrè ein paar Informationen einholen wollte oder eine Fahrt nach Prag. Hier macht Jonas sich schlau.

 

Marco wird im Nachgang zu der Versammlung eine Mail an die Neugardisten schreiben, um ihnen alle wichtigen Infos zur Ausrüstung eines echten Gardisten mitzuteilen. In diesem Zusammenhang fiel Teddy ein, dass er noch ein überflüssiges Jackett besitzt, das er gerne loswerden würde. Dass nun offensichtlich ein Gardist ohne Jackett sein Dasein fristet, nahm Marco zum Anlass, um noch einmal drauf hinzuweisen, dass uns wegen unseres Jubiläums in den kommenden Wochen ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit zukommen wird. Daher ist unsere Präsentation nach außen von besonderer Bedeutung. Das gilt sowohl für das Verhalten auf dem Schützenplatz wie auch für unsere Homepage oder ähnliche öffentliche Auftritte. Julius, Niklas, Marcel und Keule wollen sich um die Gestaltung und Aktualisierung unserer neuen Homepage kümmern, die im Stile eines Blogs gehalten werden soll. Marco und Steve wollen hier inhaltlich aktiv werden.


Um ausgeruht mit dem wichtigsten Tagesordnungspunkt beginnen zu können, setzten die Kommandeure vor dem TOP Verschiedenes noch eine kurze Pause an. Los ging es danach mit der Frage, ob die AVG nicht mal was zum 1. Mai veranstalten wolle. Solange es was mit Alkohol zu tun hat, hatte keiner der Anwesenden etwas dagegen. Mike wird hier etwas organisieren. Auch könnte man sich mal zum Laser-Gotcha treffen. Hagen will hierzu einladen. Das Aufräumen sollte am kommenden Tag um 11.00 Uhr stattfinden. Lui und Keule melden sich freiwillig.


Danach wurde es ernst, denn erneut stand unsere Bewaffnung in der Kritik. Es gab insbesondere den Vorschlag einen günstigen Jahres-Avanza anzuschaffen. In diesem Zusammenhang könnte man auch ein Auto organisieren, das beim AVG-Schützenfest versteigert werden soll. Nachdem Andrè sich erneut für den Posten als Asozialwart aufstellen ließ, wurde Franz das Wort erteilt. „Nee, ich wollte nur ein Bier“, war die sinnvolle Wortmeldung, die das Ende der Versammlung einläutete.

 

Nachdem Niklas dann auch mit der Diskussion darüber abgeschlossen hatte, dass ihm kein Thema mehr zum diskutieren einfällt, schlug er dem Kommandeur vor, die Versammlung zu schließen. Marco nahm diesen Vorschlag dankend an und schloss die Frühjahrsversammlung der AVG um 23.45 mit einem dreifachen Horrido.