Herbstersammlung 2014

Am 29.08.2014 trafen sich die Mitglieder der Avantgarde Rhynern in den Räumen der Gaststätte „Zum Isenbecker“, um die alljährliche Herbstversammlung abzuhalten.

Um 19:33 Uhr eröffnete unser Kommandeur Niklas die Versammlung und begrüßte die Anwesenden. Trotz dezimierter Anwesenheit sollte die Qualität der Veranstaltung auf keinen Fall leiden – dazu mehr beim TOP „Verschiedenes“.

 

Weiter ging es mit TOP 2, dem Verlesen der letzten Niederschrift (Bericht zur Frühjahrsversammlung). Wichtigste Passagen, wie Lutz‘ Versprechen, sich beim AVG Schützenfest auszuziehen sollte man ihn genügend anfeuern oder aber die Einnahmen beim Kicker-Turnier (laut Inkasso Horst viel zu gering ausgefallen) wurden im Anschluss kurz diskutiert.

 

Beim nächsten TOP wurde die Planung des AVG Schützenfestes 2014 thematisiert. Schon der Zeitpunkt zum Treffen fürs Aufbauen am Freitag wurde akribisch verhandelt. Niklas schlug 15 Uhr vor, worauf hin Huck konterte, man sollte sagen 14 Uhr treffen, weil eh alle dann erst um 14:30 Uhr kommen und man dann eher mit allem fertig wäre. Dementsprechend wurde der Treffpunkt auf 14:30 Uhr festgelegt.

Am Abend treffen wir uns um 19 Uhr mit Polo und Hut in Bergers Scheune für die Vogeltaufe mit dem amtierenden AVG König Julius.

Der Samstag ist wie folgt strukturiert:

10:00 Uhr „Klar Schiff machen“

10:30 Uhr Herbert zieht den Vogel hoch

12:00 Uhr treffen bei Henne

13:30 Uhr Abmarsch zum König abholen

15:00 Uhr Marsch durchs Dorf und anschließend zum Platz.

Am Abend wird der DJ auflegen, der auch im letzten Jahr aufgelegt hat. Zapfen werden designierte Neugardisten. Franz merkte an, dass wenn mal Bedarf ist, auch welche von uns hinter den Tresen gehen sollten, woraufhin Marco sagte: „Und wenn keiner zapft ist eben Freibier“.

Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Tombola geben. Es wurde angeregt, dass dieses Mal Franz das Ganze auf Französisch leitet. Allerdings wurden bereits Harry Wijnvoord und sein Kumpel Walter Frosch – eh ne der andere – engagiert.

Ferner animierte Niklas die Versammelten ordentlich Werbung zu machen, um die Hütte voll zu kriegen. Auf exzessive Facebook-Werbung wurde aufgrund schlechter Erfahrung in der Vergangenheit (diverse Zerstörungsdelikte) verzichtet.

Zum Schluss wurde noch angeregt, B. solle seinen Hof AVG-Schützenfest freundlicher machen und im Zweifel dafür umbauen.

 

Es folgte eine 15 minütige Pause. Dann ging es weiter mit TOP 4, der Avantgarden-Fahrt. Marco stellte kurz und bündig den Ablauf vor: Abfahrt des 18 Mann großen Trosses ist am 26.09. um 08:00 Uhr am Schotterplatz, Fahrt mit Bullis. Geplante Ankunft im Hotel aka Jugendherberge ist 14:00 Uhr. Plätze im Zelt „Auf der Wasen“ sind für 16:00 Uhr reserviert. Sitzplätze für 15 – die anderen müssen stehen. Für drei Liter Bier und ein halbes Hähnchen ist gesorgt. Offizielles Frühstück ist am nächsten Tag bis 10 Uhr. Ringke reichte den Vorschlag ein, den Zeitraum bis 13 Uhr zu erweitern.

Nach dem Frühstück bieten sich aufgrund der zentralen Lage unserer Hoteljugendherberge Ausflugmöglichkeiten in örtliche Pinten an. Plätze im Zelt sind am Samstag für 17 Uhr reserviert. Fred wies darauf hin, dass man an einem der Tage auf jeden Fall pünktlich sein müsste, da sonst die Reservierung verfällt – an welchem Tag müsste noch geklärt werden.

Am Sonntag muss bis 10 Uhr ausgecheckt werden, da die Hoteljugendherberge danach Feierabend macht. Geldtechnisch muss jeder Mitfahrer 100€ auf das Konto der Garde überweisen plus weitere 50-500€ für sonstigen Alkoholkonsum einplanen.

Am problematischsten befand man die Planung der Rückfahrt, denn wie der Lange anmerkte, werden um diese Uhrzeit noch alle „stinkbesoffen“ sein. Zudem schwor Huck, dass in seinem Führerschein steht, dass er sonntags nicht fahren darf. Man einigte sich darauf, nach dem auschecken irgendwo noch die Zeit totschlagen zu wollen, Orte dafür werde man spontan suchen, wobei MCs bei den meisten Zuspruch fand.

 

Es folgte eine 8 minütige Pinkelpause.

Nun kam es zum wohl wichtigsten und beteiligungsreichsten Punkt einer jeden Versammlung: TOP Verschiedenes.

Julius ergriff das Wort und sagte, dass er für den Samstag beim Schützenfest einen passenden Pavillon benötigt. „Kauf dir einen!“ erklärte Coyote das Thema für beendet. Zwischenrufer befanden dann aber, dass man sich beim Freistaat erkundigen sollte, ansonsten stellt Mike einen zur Verfügung.

Als nächstes stellte Niklas kurz das Programm für das Samstag stattfindende Bezirksschützenfest dar. Treffen ist um 11:30 Uhr. Von 12 – 17 Uhr habe man die hochverantwortungsvolle Aufgabe, die ansässigen Bierstände zu inspizieren und zu bewachen. Um 17:30 Uhr ist Antreten, um 19:30 Uhr Zapfenstreich.

Zum Termin am 13.09.wurde nur bekannt gegeben, dass es an der Tenne in Pelkum mit Frisösendisko stattfindet.

Dann wurde das Thema Zapftermine angesprochen. Niklas kritisierte, dass sich immer dieselben zum Zapfen melden würden. Auf Mails oder Facebookeinträge würden einige gar nicht reagieren. Dies soll sich in Zukunft bessern! Wir haben mit der Garde in der Regel 3-4 Zapftermine pro Jahr, welche oft dann auch eine quid pro quo Situation beinhaltet (Beispiel wir Zapfen beim Freistaat, der Freistaat zapft bei uns). In diesem Sinne soll sich jeder Gardist in Zukunft reger an solchen Terminen beteiligen.

 

Als nächstes folgte ein innovativer Vorschlag von Timo Be. Er schlug vor, einen Vertreter der einfachen Gardisten zu wählen, welcher sich bei Beschwerden (oder falls mal auftretend Lob) aus dem nicht Offiziersvolk an die Kommandeure wenden kann.

Überfallartige Begeisterung erwachte bei jedem der Anwesenden: Wird eine Revolution des Avantgardistentums am heutigen Tage entstehen? Direkt wurde für den möglichen neuen Posten ein Name gesucht: AVG Gewerkschafter, AVG Schülervertreter oder AVG Klassensprecher. Darüber hinaus wurde in weitergreifenden Sphären gedacht. Wollen wir einen AVG Elternsprechtag einführen, bei dem alle Eltern der Gardisten sich über den Leistungsstand ihres Zöglings beim Vorstand informieren müssen? Sollen wir (ähnlich wie in der Schule) grün-weiß-schwarze Briefe einführen? Wie sieht es mit einer AVG Elternpflegschaft aus? An wen wendet sich Niklas, wenn er einmal Probleme hat? Die Antwort auf letztere Frage war schnell gefunden, er trifft sich auf ein Bier mit Gott. Sofort meldete sich Huck und sagte, er habe sich mit Dirk unterhalten und der war nach dem Gespräch ziemlich enttäuscht, woraufhin Niklas nun bei zwei Wochen Hausarrest seine Taten überdenken soll.

Es folgte der ernste Teil der Diskussion. Marco bot seine Dienste zu diesem Zweck an, appellierte jedoch an die Truppe, dass wir eine Einheit sind und wenn jemand ein Problem hat, soll er sich direkt an die betroffenen Personen wenden. Jeder sollte Kritikfähigkeit besitzen, sich bei Konflikten mit anderen ehrlich damit auseinander setzen, um eine konstruktive Lösung zu finden. Franz schlug zudem vor, dass man sich stets an die Gruppenoffiziere wenden kann. Der Posten des AVG Klassensprechers / Gewerkschafters o.ä. wurde an diesem Tag nicht ins Leben gerufen.

 

Nun legte man eine fünfminütige Kreativpause ein.

Diese sollte sich auszahlen. Mike schlug vor, ein „goldenes Buch der Avantgarde für besondere Erfolge“ anzuschaffen, um Triumpfe wie z.B. die Einnahme von Tünnen oder den Sieg des Rhynerncups zu verewigen. Niklas willigte ein, allerdings sollte Mike dieses Buch selbst kaufen.

Marco setzte sich für eine „Laube mit chill-out-zone“ ein. Hierzu müsste man einen Kaffeeautomaten anschaffen und Brötchen anbieten, um den Komfort der Laube zu erhöhen. Dies würde natürlich auch die Einnahmen für die Kasse steigern, welche man in einen cleveren Bausparvertrag reinvestieren könnte. Busi fügte hinzu, dass man dann auch einen Spielautomaten anschaffen müsste. Um die Klientel weiter zu erweitern, forderte Ringke die Öffnung der Laube für Papageien.

Als letzter Diskussionspunkt wurde das weitere Abendprogramm nach dem offiziellen Teil besprochen. Man einigte sich auf das Schützenfest in Stockum, fast alle Anwesenden wollten mit. Als die letzte Runde Hellbier geliefert wurde, ertönte ein lautes „AAAAAAAAA“ „BBBBBBBB“ „CCCCCC“. Und so wurde fast das gesamte Alphabet aufgesagt. Lediglich die Buchstaben „Q, R“ sowie „V, W, X“ wurden gekonnt übersprungen.

Um 21:35 Uhr beendete Niklas die Versammlung mit einem dreifachen Horrido und die Mitglieder mit diversen Bierdeckelwürfen.

 

- ein Gastbeitrag von Benne-