Jahreshauptversammlung 2013 der AVG Rhynern

Endlich war es wieder soweit: Zwischen Rechnungen und Spam’s fand sich mal wieder eine Einladung mit AVG-Absender im Online-Briefkasten der Gardisten. Auch wenn diese aufgrund eines Zwischenfalls bei der Kassenprüfung nicht in der üblichen Aufmachung glänzte, fanden sich auch dieses Mal wieder alle verfügbaren Gardisten in ihrem Wohnzimmer bei „Va-Va-Vati“ und „Mu-Mu-Mutti“ auf’m Berg ein um die Jahreshauptversammlung ihres geliebten Vereins abzuhalten. So eröffneten unsere Kommandeure Niklas und Franz die Versammlung am 09.11. pünktlich um 20:00 Uhr mit einem kleinen Duett von „Wir sind Helden“ und der Behauptung jemand hätte ihnen ein Denkmal gebaut. Nachdem Niklas unseren Gast Werner Betken in der Runde willkommen hieß folgte das erste Horrido des Abends und somit war die Begrüßung und TOP 1 einer langen Versammlung abgearbeitet.

 

Da auch bei dieser Versammlung kein hauptamtlicher Schriftführer zugegen war, wurde Nils kurzerhand vorgeschlagen und einstimmig zum Aushilfsschriftführer gewählt. Bevor dieser seinen großen Aufritt haben sollte ergriff zunächst sein Vorgänger Lutz das Wort, trug seine Version der letzten Herbstversammlung vor und erheiterte so die Stimmung der Gardisten.
Nun sollte TOP 3, die Verlesung des Jahresberichtes folgen: Mit einer vom Stadionbesuch leicht angeschlagenen Konzentration begann Nils die Ereignisse des letzten Avantgardenjahres vorzutragen, bzw. er versuchte es so gut wie möglich. Nach 8 Seiten, einer gefühlten Stunde und dem ein oder anderen Vortragsfehler übernahm Fred den restlichen Teil. Die journalistisch ausgefeilte und detaillierte Aufarbeitung der Ereignisse würdigte Henne mit einem „Wie, das war’s schon?“.

 

Nachdem die vereinzelten Wortmeldungen abgearbeitet waren wurde den Gardisten eine Pinkelpause genehmigt, bevor Inkasso-Horst uns klar machen konnte, wie ernst es um unsere finanzielle Situation steht. Aus seinen Ausführungen ging hervor, dass wir trotz des nicht sonderlich ertragreichen Weihnachtsmarkts und horrenden Softdrink-Preisen an Schützenfest, welche in einer anschließenden Diskussion zum Mittelpunkt einer möglichen Schmuggelaktion werden sollten, einen Gewinn von ca. xxx Euro zu verbuchen hatten.
Der folgende Bericht zur Kassenprüfung wies außer eines zerstörten Laptops und einer guten Verköstigung keine Besonderheiten auf und dem anschließenden Antrag zur Entlastung des Vorstandes wurde einstimmig stattgegeben.

 

Nun sollte es daran gehen, unserer Garde neue Gesichter zu geben: TOP 7 und somit die Aufnahme neuer Mitglieder stand an. Noch bevor sich die potentiellen Mitglieder, die sich auf Einladung in der Kneipe eingefunden hatten vorstellen konnten wurden zwei weitere Neugardisten vorgeschlagen: Werner und Steve, der sich inzwischen auch als Gast unserer Versammlung anschloss, wären nach Hendriks Meinung eine gute Unterstützung. Beide lehnten jedoch dankend ab. Blieben noch 5 Kandidaten die sich mit Schmeicheleien wie „coole Truppe“ und „geilste Garde in Hamm“ versuchten die Stimmen der Gardisten zu sichern. So wurden nach der kurzen Vorstellungsrunde, in der sich zu unserer Erleichterung herausstellte, dass nun auch die Versorgung mit pharmazeutischen Erzeugnissen sichergestellt werden könne, Lukas Schockenhoff, Gerrit Lorenz, Lars Jürgenliemke, Tristan Schockenhoff und Phillip Schakulat einstimmig in die Reihen der Avantgarde aufgenommen.
Daran änderte auch Huck’s Feststellung, dass ein Neugardist von der falschen Seite des Rhynerbergs komme, nichts. Beschwichtigt wurde er mit einer großzügigen Spende der Fünf in Höhe von 150 Litern für unsere Kasse.

 

Bei dem nächsten Tagesordnungspunkt konnten die frisch gebackenen Gardisten natürlich direkt mitwirken, als es an die Neuwahlen der begehrten Posten des 1. Kommandeurs, 1. Schriftführers, 1. GrpOffz, 2. Kassierers, 1. Kassenprüfers und des Festausschusses ging. Angefangen wurde mit der Wahl des ersten Kommandeurs, die Steve als Wahlleiter durchführte. Nach einigen einleitenden Worten seinerseits ging der Wahlgang schnell über die Bühne. Niklas genießt das Vertrauen seiner Unterstellten und wurde so einstimmig wiedergewählt. Er zahlt sein Vertrauen mit 50 Litern zurück. Auch der erste Schriftführer, Jonas, darf sein Amt eine weitere Periode ausführen, von ihm gibt es 30 Liter. Etwas knapper war es schon bei der Entscheidung, wer weiterhin die Führung der ersten Gruppe innehat. Doch auch Julius durfte seine Schulterklappen behalten und setzte sich gegen Lutz durch. Weniger spannend war dann wieder die Wahl des zweiten Kassierers, Timo Brunzel wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt und auch er bedankt sich mit 30 Litern. Neugardist Lukas schien mit seiner Vorstellung so überzeugt zu haben, dass er von den übrigen Gardisten direkt mit der Aufgabe der Kassenprüfung beauftragt wurde, doch auch „Der aus Berge“ (Gerrit), Philipp und Lars gingen nicht leer aus. Ihnen wurde die Ehre zuteil in den Festausschuss aufzurücken. Ein dreifachkräftiges Horrido schallte durch unser Wohnzimmer und somit ging es direkt zum nächsten Punkt, Austritte, über.

 

Nach dem Zuwachs folgte also direkt die Dezimierung, bevor es jedoch zu den freiwilligen Austritten kam, sollte darüber entschieden werden, ob drei Mitglieder aufgrund der Vernachlässigung ihrer avantgardistischen Pflichten aus der Garde ausgeschlossen werden sollten. Das Votum war eindeutig und so war die Zeit für Schnulli, Jan und Michi in der Garde vorbei. Nach einer kurzen Pause waren die anwesenden Gardisten, die für sich entschieden hatten, dass auch ihre Zeit in der Avantgarde nun enden sollte, an der Reihe.
Volle, Matze, Steiger und Sebi nutzen die Gelegenheit um ihre Beweggründe darzulegen und sich in aller Form für die schöne Zeit zu bedanken. Zu dieser Form zählte ein Paket aus 30 Litern pro Person, einer Runde Whyski-Cola, eine Auffrischung unseres Equipments und die passive Mitgliedschaft. Der Rest der Anwesenden huldigte dies mit einem dreifachkräftigen Horrido! Doch damit nicht genug der Abwanderung: Auch die abwesenden Julian, Niklas R. und Maxi hatten dem Vorstand bereits im Vorfeld der Versammlung mitgeteilt die Garde verlassen zu wollen. Da nun die neue Aufstellung für das nächste Schützenjahr bekannt war wurden direkt die Termine für die übrig gebliebenen festgelegt:


Bereits eine Woche nach der JHV steht der Volkstrauertag als letzter Termin des Jahres auf dem Programm. Das neue Jahr soll traditionsgemäß am 01.01. mit der Jahreshauptversammlung des Hauptvereins in der Rhynernhalle beginnen und wir wollen uns um 16:00 Uhr im „Isenbecker“ treffen. Weitere Termine werden sein:

- 25.01. Pokalschießen
- 15.03 Kickerturnier
- 29.03 Frühjahrsversammlung
- 18.-23.06 Schützenfest
- 30.08 Herbstversammlung
- 06.09 AVG-Schützenfest
- 02.10 SHWABORS
- 08.11 Jahreshauptversammlung

 

Einem neuen Höhepunkt im Avantgardenjahr sollte bei dieser Versammlung ein eigener Tagesordnungspunkt gewidmet werden, es ging an die Planung eines Kickerturniers, das sich fest etablieren und unsere Kasse aufbessern soll. Wie bereits bei den Terminen verkündet soll es am 15.03 in der Schützenhalle in Drechen stattfinden, für die Planung sind Niklas, Franz, Horst, Julius und Timo Br. zuständig. Des Weiteren wolle man sich darum kümmern, dass auch genügend potentielle Gäste von dem Event erfahren und setzt in diesem Fall auf Zeitungsannoncen, Flyer und Plakate. Nun sollte der Kreativität die in uns schlummerte freien Lauf gelassen werden und alle Vorschläge, offenen Fragen und Anregungen beim Punkt verschiedenes ausführlichst diskutiert werden.


Zunächst ging es um die Möglichkeit mal wieder eine AVG-Fahrt zu planen, in Person von Marco, Huck und Fred fanden sich schnell Freiwillige die sich um eben diese kümmern wollten. Marcos erster Vorschlag war Willingen, wozu er sich zunächst bei Lutz nach einer kostengünstigen Anreise per Taxi erkundigte. Nachdem er weiterhin bekräftigte, dass das Thema in guten Händen sei, konnten wir uns beruhigt dem nächsten Punkt widmen.
Lutz beantragte niemand geringeres als Wilhelm V. trotz der BMW-Eskalation ins Boot zu holen. Nein, unser Boss hatte sich nicht etwa ein neues Kraftfahrzeug zugelegt, vielmehr erschütterte er den Glauben unserer Truppe indem er beim Feuerwehrtag sein Bier mit Wasser versetzen ließ. Igitt.
Trotz alledem sollte er der richtige Mann sein um Nils endlich richtig lesen beizubringen.


Mike riss im Anschluss ein altbekanntes Thema an: Mehr bildliche Präsenz in der Stadt, vorzugsweise auf Stromkästen im Gebiet unserer Nachbarn mit den langen Ohren. Da dieser Antrag aus unverständlichen Gründen von der Stadt abgelehnt wurde galt es nun neue Vorschläge zu sammeln. Henne erinnerte sich an einem Ortseingangsschild zu unserem schönen Dorf einen äußerst hässlichen Sticker einer anderen Avantgarde gesehen zu haben und schlug so vor eine Massenbestellung in Auftrag zu geben um unsere Gebietserweiterung mit Stickern, zur Not aber auch mit weiterer Bewaffnung voran zu treiben.


Ein nicht weniger ernst gemeinter, aber wohl leichter umzusetzender Punkt wurde von Marco angesprochen. Er stellte fest, dass für eine Jahreshauptversammlung mit einer Anzahl wie der heutigen, auch der Saal bei Menne reichen würde und wir nicht extra die ganze Kneipe besetzten müssten. Dies soll vor der nächsten Versammlung geprüft werden. Zum Schluss wurde es noch einmal hitzig, da einige Gardisten dem Druck nicht mehr standhalten konnten und ohne explizite Pinkelpause das stille Örtchen aufsuchten, unter ihnen auch ein Mitglied des Vorstands, was Marco monierte.
Daraufhin beschwichtigte Niklas und wies darauf hin, dass sich „alle an die eigene Nase fassen“ sollten und griff im gleichen Atemzug die Problematik bei der Jahreshauptversammlung des Hauptvereins auf. Auch hier sollten sich die Gardisten vorbildlich verhalten und sich nicht während der Reden vom Geschehen verabschieden.
Nachdem nun alle Punkte geklärt werden konnten beendete unser Kommandeur die Versammlung um 24:12 Uhr mit einem dreifachkräftigen Horrido!

 

-- ein Gastbeitrag von Nils --